DEM U18 – Herne

Freddy und Nikolay auf ihrer ersten Deutschen Meisterschaft

Mit viel Erfahrung, aber auch mit drei gewonnen Kämpfen, kehrten unsere zwei Teilnehmer von der diesjährigen deutschen Meisterschaft zurück.

Nach der Eröffnungszeremonie dürfte Frederik gleich am Vormittag auf die Tatamai.

Im ersten Kampf hatte Frederik es mit einem Kämpfer aus Sachsen zu tun. Frederik marschierte und machte Druck, ein Shido für seinen Gegner die logische Konsequenz. Danach nutze Freddy eine Bodenaktion für einen Armhebel und die erste Runde war überstanden.

Der zweite Kampf war nur von kurzer Dauer, Frederik hat seinen Gegner aus Hüls (NRW) fast im Boden verpackt, als dieser den Spieß umdrehte und Frederik sich im Haltegriff befand. Praktisch eine Sekunde vor dem Ablauf der Haltezeit konnte Frederik sich befreien, doch der Kampfrichtertisch entschied auf Ippon.

In der Trostrunde traf Freddy auf einen Kämpfer aus dem Landesverband Berlin. Das Geschehen auf der Matte wogte hin und her. Der Berliner verweigerte einmal zu oft den flinken Griff von Frederik und wurde dafür bestraft. Nun kämpfte Frederik den knappsten aller Vorteile konsequent über die Zeit und erreichte die nächste Runde.

Hier stand Frederik auf verlorenem Posten –sein Gegner aus Hildesheim punktete Yuko um Yuko und führte auch mit zwei Shidos. In letzter Sekunde versuchte Frederik das Blatt noch zu wenden und wurde klassisch ausgekontert.  Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, hatte Frederik mit zwei gewonnenen Kämpfen sein selbst gestecktes Ziel erreicht und bewiesen, selbst als jüngster Jahrgang, auf so einer Veranstaltung mithalten zu können.

 

Am Nachmittag griff Nikolay ins Geschehen ein. Trotz der mahnenden Worte vom Trainer, ging Nikolay zu forsch und übermotiviert auf die Matte. Das Ergebnis war ein unnötig schnelles Ende in der Hautrunde! In der anschließenden Pause wurde das Erlebte aufgearbeitet  und im nächsten Kampf endlich angewendet. Hier wartete der hessische Meister, auch ein wenig überraschend in der Trostrunde gelandet, auf Nikolay. Nikolay fing sich erst einen Shido und anschließend eine Yuko ein, gab aber nie auf und versuchte immer wieder einen Angriff zu setzten. Der Belohnung ließ zwar lange auf sich warten aber sie kam. Erst konnte Nikolay den Shido ausgleichen und als beim Gegner die Kräfte mehr und mehr erlahmten schob er noch eine Waza-ari mit einem Soto-Maki-Komi (gute alte Schweinerolle) nach.

Den zweiten Kampf in der Trostrunde hatte sich Nikolay ehrlich verdient! Zwar hatte er dann keine echte Chance mehr, sein Kontrahent war einfach besser und spielte seine Erfahrung grandios aus, aber auf den gezeigten Leistungen lässt sich aufbauen. Weiter so Nikolay!

Zwei Michelbacher haben unsere zwei Kämpfer begleitet und unterstützt. Zum einen Florian Birk als Fotograph und Maskottchen zum anderen Klaus Gilbert als Coach und Motivator. Vielen, vielen Dank von dieser Stelle!

 

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