Zum letzten Mal, in diesem Jahr, trafen sich die U17-Judokas um ihr Können und Geschicklichkeit zu messen. Frederik startete in einem vierzehnköpfigen bunt besetzten Teilnehmerfeld bis 60 kg. Die Judoka reisten aus Niedersachsen, NRW, Baden und Bayern an und nach den ersten Kämpfen war klar, hier war niemand gekommen um die hinteren Plätze zu belegen!
Frederik war im ersten Kampf bereits voll gefordert, ein Kaderathlet aus NRW verlangte die volle Aufmerksamkeit. Einen Yuko nach knapp der Hälfte der Kampfzeit brachte Frederik über die Zeit. Im folgenden Kampf gegen einen Mitstreiter aus Kaiserslautern galt es Kräfte zu sparen, dies gelang eindrucksvoll – einem Waza-hari ließ Frederik einen Tai-Otoshi folgen und nach knapp einer Minute war dieser Kampf beendet. Im Halbfinale ging Frederik frühzeitig mit einer kleinen Wertung in Führung, konnte aber keine weiteren Vorteile erzielen. Kurz vor Ende kassierte Frederik sogar den Ausgleich durch eine Fußtechnik. Danach spielte Frederik seine ganze Routine aus, zog sich in eine Mattenecke zurück, nutze die Bewegung des Gegners, drehte diesen aus der Matte heraus und hielt den Judoka aus Bayern die erforderliche Zeit außerhalb der Wettkampffläche. Der folgende Shido, für den Bajuwaren, reichte zum Einzug ins Finale. Hier wartete ein Judoka aus Niedersachsen, der bis dahin seine Kämpfe mit einer Mischung aus Hüftwürfen und Uchi-mata gewonnen hatte. Frederik blockte die erste gefährliche Aktion seines Gegenübers und beide gingen in die Bodenlage, ein schulbuchmäßiger Sankaku-Gatame zwang, den tief enttäuschten Teilnehmer aus Witten, nach wenigen Sekunden zur Aufgabe. Mit einer schönen gläsernen Trophäe als 1. Preis wurde das Wettkampfjahr beendet.
